Niederösterreichischen Nachrichten: Sexual-Delikte – Aufklärung statt Strafanhebung

Eine Erhö­hung des Straf­maßes für Sexu­al­de­likte wird der­zeit in der Regie­rung dis­ku­tiert. In St. Pölten sehen Experten diese Ent­wick­lung kri­tisch, schließ­lich werde der aktu­elle Rahmen schon nicht ausgeschöpft.

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Laut einer Unter­su­chung nehme die sexu­elle Gewalt ab, die Dun­kel­ziffer sei aber sehr hoch. Kau­tsch betont: „Eine Anhe­bung der Strafe bringt nicht so viel, weil es Pro­bleme bei der Beweis­fin­dung gibt.“ Das aktu­elle Strafmaß werde oft nicht aus­ge­schöpft. Außerdem mache die Anzeige für Kinder und Jugend­liche die Situa­tion noch schlimmer, denn: „Im Grunde wollen sie nur, dass es auf­hört. Für Kinder ist es oft gar nicht wichtig, dass die Person, die ihnen meis­tens nahe steht, bestraft wird.“

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Dem pflichtet auch Psy­cho­the­ra­peutin Bet­tina Brückel­mayer bei.

„Es sollte eher an der Prä­ven­tion in Form von Auf­klä­rung, Wach­sam­keit und der Ver­ord­nung von Psy­cho­the­rapie gear­beitet werden.“ 

Für Kinder und Jugend­liche sollte diese ihrer Mei­nung nach frei sein.

 

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