Fetische - What turns you on?
„Von einem Fetisch spricht man, wenn sexuelle Fantasien auf unbelebte Objekte und/oder einen bestimmten Körperteil bezogen sind.“
Von Furrys, Füßen und anderen Fetischen
Abgesehen vom Luftballonfetisch kann man die unterschiedlichsten Materialien anziehend finden: Lack und Leder, Spitze oder Plastik etwa. Auch spezielle Kleidungsstücke wie Nylonstrümpfe, Pelz oder Furry-Kostüme (also pelzige Tierkostüme) können das Objekt eines Fetischs sein. Besonders bekannt sind auch Fetische wie der Fußfetisch, der oft in Verbindung mit speziellen Schuhen, Strümpfen oder Socken gebracht wird. Aber egal, worum es geht, das Ergebnis eines Fetischs ist meistens gleich: „Die Menschen brauchen dieses Objekt oder diesen Körperteil für ihre sexuelle Erregung“, schildert die Expertin.
„Von einem Fetisch spricht man, wenn sexuelle Fantasien auf unbelebte Objekte und/oder einen bestimmten Körperteil bezogen sind.“
„Die Leute gehen davon aus: Mit mir ist etwas falsch, mit mir stimmt was nicht!“
Zuflucht in Onlineforen
In seinem Datingleben versucht er deshalb, die Sache eher diskret anzusprechen. „Bei Beziehungen versuche ich, herauszufinden, ob sie Luftballone mag. Ich dekoriere bei einem Date zum Beispiel den Raum mit Ballons.“ Für viele kommen solche Anspielungen aber erst gar nicht infrage. „Da haben die Menschen oft einen Leidensdruck, weil sie nie mit jemandem darüber gesprochen haben“, schildert Brückelmayer. Eine Möglichkeit, diesem Leidensdruck zu entkommen, ist das Internet. In diversen Onlineforen und Threads tauschen sich zahlreiche Menschen über ihre Fetische aus. Auch für Luis war das Gespräch online eine große Entlastung. Er hat in den sogenannten Looner-Foren Menschen gefunden, die seine Leidenschaft teilen. „Die Looner-Community ist für uns etwas Gutes, denn wir können hier Erfahrungen teilen und Meinungen äußern. Wir fühlen uns dadurch nicht alleine oder so, als ob wir Weirdos wären“, erzählt er.
Andere machen hingegen den Schritt zur Therapie, um offen über ihren Fetisch zu sprechen. Dort können sich auch Möglichkeiten finden, wie der Fetisch ausgelebt werden kann. Eine Möglichkeit, erzählt die Sexualtherapeutin, ist etwa ein Besuch bei einer Sexworkerin oder Domina.